Wo Wasser fließt, bedarf es Hygieneregeln
Auch in diesen Themenbereichen sind wir gerne Ihr Ansprechpartner:
Zahnarzt/Dentaleinheiten
Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten (z.B. Dentaleinheiten).
Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektions- prävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM):
Der Praxisinhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass durch die Verwendung des Wassers aus der Behandlungseinheit kein gesundheitlicher Schaden oder eine Gesundheitsgefährdung beim Patienten eintritt. Mit dem Einbau von Desinfektionsanlagen in die wasserführenden Systeme der Behandlungseinheiten, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist, kann eine Verringerung der mikrobiellen Kontamination des Kühlwassers erreicht werden.
Eine bestehende Biofilmbesiedlung sollte jedoch vorher beseitigt werden. Die Empfehlungen der Gerätehersteller sind zu beachten und der Verbrauch an Desinfektionsmitteln ist zu kontrollieren.
Schankanlagen/Wasserspender
Der Betreiber ist für die Hygiene seiner Getränkeschankanlagen und Wasserspender verantwortlich.
Es gilt Lebensmittelhygineverordnung. Damit ist die regelmäßige Reinigung vorgegeben. Der Betreiber hat sich dabei am Stand der Technik zu orientieren.
Wasserspender sind beliebt als Pausenstation und werden direkt an das Trinkwassernetz angeschlossen. Allerdings können sich dort Keime und Bakterien verbergen und ansiedeln. Eine regelmäßige und fachgerechte Reinigung und Wartung dieser Systeme ist unumgänglich.
Autowaschanlagen
In Waschanlagen für Fahrzeuge kann eine Infektion, z.B. mit Legionellen stattfinden. Der Sprühnebel und die warme Wassertemperatur sind dafür verantwortlich, dass hygienisch etwas getan werden muss.
Da i.d.R. kein desinfiziertes Wasser verwendet wird, braucht es eine hygienisch einwandfreie Betriebsführung der Anlagen.
Da sprühende Wasserquellen generell ein möglicher Ort der Übertragung von Erregern, wie Legionellen sind, braucht es ein Hygienekonzept und geplantes Vorgehen zur Messung und Kontrolle von Bakterien und Krankheitserregern - auch und besonders in Autowaschanlagen.
Zierbrunnen
Für den Betreiber von Springbrunnen bestehen Risiken, welche in der DIN spec 31062 beschrieben werden.
Bisher galt lediglich das Infektionsschutzgesetz, bis 2018 die DIN spec 31062 "Aufbereitung von Springbrunnenwasser" erstellt wurde.
Damit ist eine orientierende Beschreibung des Stands der Technik entstanden, welche die technologischen Anforderungen zusammenfasst. Es ist gedacht als Arbeitshilfe für das Aufsichtspersonal und zur Beurteilung des fachgerechten Zustands und Betriebs.
Die hygienischen Risiken von Springbrunnenwasser bergen potentielle Gefahren, z.B. durch Aerosole.
Entweder wird hier mit Frischwasser gearbeitet oder das Wasser im Kreislauf bewegt und aufbereitet.
Wir betrachten mit Ihnen die Themen Umwälzung/Zirkulation, Ableitung, Hydraulik, Wasseraustausch, Korrosionsschutz, Filtration und erstellen Gefährdungsbeurteilungen.